Probleme für die Honigbiene infolge des Baus einer Agrargasanlage in Hadamar
Bericht von Karl Schmidt, Juli 2012
Für den Betrieb der in Hadamar geplanten Agrargasanlage/Biogasanlage ist
mit einem großflächigen Anbau von Mais zu rechnen. Das hat gravierende
Auswirkungen auf die Honigbiene. Daher lud der Imkerverein
Hadamar-Dornburg „interessierte Gruppen" zu einer
Informationsveranstaltung für Dienstag, 10. Juli, in die Pizzeria "Bei
Carlo" nach Niederzeuzheim ein.
Welche Auswirkungen Monokulturen, besonders aber der verstärkte Anbau
von Mais auf Insekten, namentlich die Bienen hat, war Gegenstand des
kritischen Vortrags von Herrn Dr. Jörg Rau vom BUND
Mais-Monokulturen sind sehr folgenreich:
Da wo Mais wächst, wächst bekanntlich nichts anderes mehr.
Mit der allgemeinen Blüte im Frühling bekommen Bienen noch genügend
Nahrung, doch langsam werden sie infolge der fehlenden Blütenpflanzen
ausgehungert. Sie sterben mitten im Sommer!
Durch den Staub, der durch das gebeizte Saatgut bei der Aussaat von Mais
in die Gegend gelangt, werden Pestizide verschleppt, die den Bestand
von Bienen, Wildinsekten und Vögeln stark gefährden. Die Bienen
vergifteten sich zudem am Pollen von Mais und durch die Aufnahme von
sogenanntem Guttationswasser, das ist das Wasser, was manche Pflanzen,
auch der Mais, bei hoher Luftfeuchtigkeit ausscheiden. Das Phänomen der Guttation ist vom Frauenmantel her bekannt.
Guttation beim Frauenmantel
Guttationswasser ist kein reines Wasser, es enthält neben
mineralischen und organischen Stoffe auch die Rückstände der
„Pflanzenschutzmittel". Diesen „Tau" nehmen die Bienen auf. Sind darin
auch Toxide enthalten die ihr Nervensystem blockieren, werden sie
orientierungslos und finden nicht mehr in den Stock zurück. In jedem Falle kommt es aber zu einer Anreicherung von giftigen Rückständen in den Bienenprodukten.
Im Anschluss an den Vortrag von Dr. Rau folgte eine lebhafte Diskussion.
Da Maisanbau im großen Stile auch zur Bodenerosion beiträgt, wurde
gefordert, auf Mais-Monokulturen zu verzichten. Einer der Landwirte
machte aber klar, dass er sich nicht gerne vorschreiben ließe, was er
anzubauen habe. Man sehe aber für unser Gebiet mit seinen wechselnden
Landschaftsformen kaum Möglichkeiten für einen großflächigen Maisanbau,
wie er für den wirtschaftlichen Betrieb nötig wäre. Auch sei das
Interesse zu „Beiträgen" für eine solche Agrargasanlage bei den örtlichen Landwirte bis dato ohnehin nicht sehr groß.
Grundsätzliche Forderung - nicht nur im Interesse der Imkerschaft
Neben der Verwendung von Gülle und Gras
sollte man statt Mais Wildkräuter als Biomassepflanzen für den Betrieb
von Biogasanlagen anbauen. Das würde dem Bild unserer Landschaft guttun,
den Pestizideintrag vermeiden helfen und auch die Bienen fänden nach
der Obst- und Rapsblüte noch ausreichend Nahrung!
Etwas Licht am Horizont verheißt eine Meldung in der Nassauischen Neuen Presse (FNP) vom Mittwoch, 10. Juli 2012: „Wildpflanzen sollen Energie liefern - Hessisches Forschungsprojekt".
gez. Karl Schmidt
Dazu siehe den Arikel der NNP vom Samstag, 14. Juli 2012: Die Biogasanlage und die Bienen.
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Vielversprechende Entwicklungen aus dem Bereich der „Freien Energie“*
Merkblatt von Michael Musil, April 2012
* „Freie Energie“ ist laut vorherrschender Lehrmeinung nicht existent. Dieses antiquierte Schulwissen muss dringend abgelegt werden, da eindeutige wissenschaftliche Beweise für deren Existenz vorliegen. Einzig der Widerstand bornierter
Amtsinhaber und natürlich der Energiemonopolisten verhindern noch deren Förderung und Durchbruch.
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Medien (Häme und Ironie bitte ausblenden)
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http://www.youtube.com/watch?v=wL0Rj6Te-WA
http://www.youtube.com/watch?v=7npt-ffGscM
http://www.youtube.com/watch?v=sBHUfZT6C1M
http://www.youtube.com/watch?v=7npt-ffGscM
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Weltweit in Anwendung: HHO-Beimischung in Motoren,
Suchwort in Youtube „HHO Generator“
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Seit 2005 existiert beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Bonn eine Studie:
Zukunftstechnologien für nachhaltige Entwicklung: Unkonventionelle Ansätze zur Energiegewinnung (...).
Zunächst nur als Kopie erhältlich, später dann auch als PDF-Datei im Netz.
Zitat Einleitung:
Ziel der vorliegenden Studie ist es, vor diesem Hintergrund möglicherweise geeignete
und bisher in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommene Ansätze und
Verfahren einer neuen Kategorie von erneuerbaren Energien (..) zu
identifizieren und zu erläutern, auch im Hinblick auf ihre Anwendung in Entwicklungsländern. (?)
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